Wir Menschen bestehen zum überwiegenden Teil aus Flüssigkeit, auch wenn dies zunächst von außen nicht so erscheint. Entwickelt von Ita Wegmann und Margarethe Hauschka, wird die Rhythmische Massage dieser Tatsache gerecht, indem sie alles Strömende im Organismus anspricht.
Im Unterschied zur klassischen Massage wird nicht mit Druck gearbeitet, sondern mit rhythmisch schwingenden, saugenden und streichenden Bewegungen.
Ähnlich einer Pflanze, die sich durch Licht und Wasser aufrichtet und an Elastizität und Lebenskraft gewinnt, wird der Leib des Patienten durch die Massage impulsiert.
Gemäß der funktionellen Dreigliederung des Organismus nach dem Menschenbild der Anthroposophie, soll durch die Betonung des rhythmisch schwingenden Elements ein Ausgleich zwischen dem abbauenden Nervensinnes-System und dem aufbauenden Stoffwechselgliedmaßen-System angeregt werden. Bei Überwiegen eines der Pole kann das Zusammenspiel der Kräfte harmonisiert werden.
Rhythmische Massage macht körperlich und seelisch durchlässiger, aufmerksamer und wacher. Man wird eingeladen, in seinem Körper zu wohnen. Nach der Behandlung bleibt zudem oft eine Empfindung von Leichtigkeit.
Zu den Indikationen zählen:
- Erschöpfung
- Schlaflosigkeit
- Stauungen
- Herzkreislaufstörungen
- Ernährungsschwächen
- In der Rekonvaleszenz von Operationen, Unfällen u.v.m.
In unserer Zeit, die von Hektik und Reizüberflutung geprägt ist, kann die Rhythmische Massage den Menschen in gelöste Ruhe bringen.